Ambulant Betreutes Wohnen
in der Suchtreha-Nachsorge
Bei suchtkranken Menschen besteht nach erfolgreich abgeschlossener Entwöhnungsbehandlung vielfach ein weiterer Hilfebedarf. Zur Vorbeugung von Rückfällen und zur Sicherung der erreichten Behandlungserfolge sind weitere, stabilisierende Angebote notwendig - insbesondere, wenn die Rückkehr in ein sozial stabilisierendes Umfeld nicht möglich ist und ein Neuanfang in einem anderen Lebensumfeld sinnvoll erscheint.
Ambulant Betreutes Wohnen bietet diesen Menschen die Möglichkeit, die in der stationären Kernbehandlung erreichten Entwicklungen fortzuführen, sie im Alltag zu erproben und weitere, für eine vollständige berufliche und soziale Teilhabe notwendige Veränderungen zu erreichen.
Die jährlich durchgeführten Erhebungen der Ergebnisse des Betreuten Wohnens für Suchtkranke in Baden- Württemberg bestätigen, dass die gesundheitliche, soziale und berufliche Integration durch dieses Hilfeangebot unterstützt und sichergestellt wird. Insbesondere bei der Integration in Ausbildung und Erwerbstätigkeit sowie hinsichtlich der Verbesserung der sozioökonomischen Situation werden sehr gute Ergebnisse erzielt. Der dadurch entstehende, nachhaltige Entlastungseffekt der sozialen Sicherungssysteme überwiegt deutlich die Aufwendungen für die Kosten dieses Angebots (Betreuungspauschalen nach dem SGB XII).
Der AGJ-Fachverband bietet in Ettlingen, Offenburg, Lahr, Emmendingen, Freiburg und Konstanz in Wohngemeinschaften entsprechende Plätze an.