Das alljährliche Weihnachtsfest, die Schultüte zum Schuleintritt, die Fangesänge im Fußballstadion oder das Kita-Sommerfest? Wozu brauchen wir das? Die Antwort ist einfach: Wir brauchen Rituale. Und Kinder brauchen sie ganz besonders.

Kinder denken in Ereignissen. Nicht umsonst bestehen sie darauf, immer wieder die gleiche Gute-Nacht-Geschichte zu hören, möglichst am gleichen Ort, oder am Samstagmorgen noch eine halbe Stunde im Bett der Eltern zu kuscheln, bevor das Frühstück gemacht wird. Immer wiederkehrende Abläufe strukturieren das Leben, schenken Geborgenheit, geben Halt und Sicherheit und stärken das Ich- und Wir-Gefühl. Lange Zeit wurden Rituale mit überholten Traditionen und starren Regeln gleichgesetzt. Heute jedoch, in einer Zeit des ständigen Wandels, erleben Rituale einen Aufschwung.

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