Fachlehrgang Belastungserprobung/Arbeitstherapie

Konzept

Die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt erschwert einen gelingenden beruflichen Wiedereinstieg nach einer Reha-Maßnahme. Viele körperlich, seelisch und/oder sozial beeinträchtigte Menschen sind nicht in der Lage, den anspruchsvollen Anforderungsprofilen heutiger Arbeitsplätze gerecht zu werden und einen ihren individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen entsprechenden Arbeitsplatz zu finden und dauerhaft zu behalten. Die Auswirkungen des globalisierten Marktes sind deutlich spürbar: Technischer Wandel, Wegfall einfacher Tätigkeiten, gesteigerte Mobilitätsanforderung, zeitlich befristete Arbeitsverhältnisse, höhere emotionale und soziale Belastungen.

Diese Entwicklungen stellen enorme Anforderungen an die Fachkräfte in den Bereichen Belastungserprobung, Arbeitstherapie und Arbeitsanleitung. Im Zentrum stehen dabei folgende Fragen: Wie kann ein Arbeitstherapeut den anspruchsvollen Aufgaben der Integration und Rehabilitation dennoch gerecht werden? Wie müssen Arbeitsabläufe und die multidisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Medizin, Psycho- und Sozial- sowie Arbeitstherapie gestaltet werden, damit die Anforderungen der Kostenträger erfüllt werden?

Der berufsbegleitende Fachlehrgang qualifiziert Mitarbeiter/-innen von Rehabilitationseinrichtungen für die professionelle Anleitung und Unterstützung von körperlich, seelisch und/oder sozial beeinträchtigten Personen bei der Wiedereingliederung ins Erwerbsleben (§ 42 SGB V). Inhalte des Lehrgangs sind psycho-soziale, soziologische, rechtliche und psychiatrische Grundkenntnisse für die pädagogische und therapeutische Arbeit.

Zielgruppe des Lehrgangs sind Mitarbeiter/-innen mit handwerklicher, technischer, hauswirtschaftlicher, pflegerischer, kaufmännischer, verwaltungstechnischer oder anderer Grundausbildung, die in Einrichtungen zur Integration oder Rehabilitation in den Bereichen Belastungserprobung oder Arbeitstherapie bzw. Arbeitsanleitung tätig sind.
Der Lehrgang umfasst 400 Unterrichtsstunden zzgl. Eigenstudium und erstreckt sich auf ca. eineinhalb Jahre. Prüfungsbestandteile sind eine Abschlussarbeit (Therapiedokumentation), eine schriftliche Klausur sowie ein Kolloquium. Der erfolgreiche Abschluss wird zertifiziert.

Inhalte

Inhalte des Lehrgangs sind psycho-soziale, soziologische, rechtliche und psychiatrische Grundkenntnisse für die pädagogische und therapeutische Arbeit. Das Curriculum umfasst folgende Themenschwerpunkte:

Theoretischer Teil

  • Grundlagen des Gesundheitswesens und der sozialen Sicherheit
  • Soziologie
  • Allgemeine und differenzielle Psychologie
  • Präventions- und Rehabilitationspsychologie
  • Psychopathologie
  • Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie
  • Gesetzes- und Staatsbürgerkunde
  • Gesundheits- und Krankheitslehre

Praktischer Teil

  • Führen, Motivieren und Anleiten
  • Arbeitsplatzspezifische Kommunikations- und Konfliktlösungsstrategien
  • Strukturentwicklung und Regeln
  • Kreatives Gestalten als Selbsterfahrung
  • Gruppendynamische Übungen
  • Rhetorik
  • Fachexkursionen
  • Theorie-Praxis-Seminare
  • Therapiedokumentationen/Entwicklungs- und Abschlussberichte in standardisierter Form

Termine

 

Fachlehrgang 2021-2023

Woche 1: 06.12.-10.12.2021
Woche 2: 07.02.-11.02.2022
Woche 3: 09.05.-13.05.2022
Woche 4: 12.09.-16.09.2022
Woche 5: 21.11.-25.11.2022
Woche 6: 06.03.-10.03.2023

Flyer Fachlehrgang 2021–23
Anmeldebogen 2021-23


Fachlehrgang 2022-2024

Woche 1: 05.12.-09.12.2022
Woche 2: 30.01.-03.02.2023
Woche 3: 24.04.-28.04.2023
Woche 4: 18.09.-22.09.2023
Woche 5: 04.12.-08.12.2023
Woche 6: 04.03.-08.03.2024

Flyer Fachlehrgang 2022–24
Anmeldebogen 2022-24


Fachlehrgang 2023-2025

Woche 1: 27.11.–01.12.2023
Woche 2: 11. –15.03.2024
Woche 3: 17. –21.06.2024
Woche 4: 16. –20.09.2024
Woche 5: 17. –21.02.2025
Woche 6: 12. –16.05.2025

Flyer folgt

Kinder- und Jugendschutz Spenden

Oder direkt spenden an den: AGJ Fachverband

Kontonummer: 2022158 IBAN: DE78 6805 0101 0002 0221 58
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0761 - 2 18 07-0

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