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{date:%B %Y} | www.agj-freiburg.de | ||||||||||
Ausgabe 2/2016Liebe Leserinnen, am Jahresende möchten wie Ihnen wieder einen Einblick in die Arbeit unserer Rehakliniken geben. Hans Joachim Abstein |
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Inhaltsverzeichnis(zum Anklicken:)Rehaklinik St. Landelin Rehaklinik Lindenhof Rehaklinik Freiolsheim Kontakt Impressum |
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Belegung, Haltequote, Rehabilitandenzufriedenheit2016 konnten wir die erfolgreiche Entwicklung hinsichtlich Belegung, Haltequote und Rehabilitandenzufriedenheit fortsetzen. Wir werden eine kumulierte Jahresbelegung von 98% erreichen.Besonders erfreulich ist die enorm hohe Haltequote unserer Klinik: Diese beträgt Ende November 97,4%. Dies bedeutet erneut eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (95,9%). Wir freuen uns sehr über diese Quote, auch weil sie Rückschlüsse zulässt auf eine hohe Qualität der rehabilitativen Arbeit sowie auf eine hohe Akzeptanz und Compliance seitens der Rehabilitanden gegenüber der Behandlungskonzeption unserer Klinik (Therapeutische Haltung, partizipative Therapieplanung, Behandlungsvertrag, Eigenverantwortung fördernde, regelarme Hausordnung). Zudem erreichte uns im zweiten Halbjahr der Qualitätsbericht bezüglich der externen Rehabilitandenbefragung der Abteilung Reha-Qualitätssicherung der Deutschen Rentenversicherung (DRV): Seit 2013 erzielt unsere Klinik bei der Rehabilitandenbefragung sehr gute und teilweise herausragende Qualitätsergebnisse. Auch im Bericht 2016 liegt die Zufriedenheit mit der durchgeführten Rehabilitation in unserer Klinik im Rehabilitandenurteil deutlich über den Ergebnissen der Vergleichsgruppe bei ausreichend großer Stichprobe. Besonders gut im Rehabilitanden-Urteil und signifikant bessere Ergebnisse als die Vergleichsgruppe erreichte unsere Rehaklinik in den Bereichen:
Wir freuen uns über diese sehr guten Ergebnisse aus dem Qualitätsbericht der Deutschen Rentenversicherung und geben sie gerne an unsere Zuweiser und Kooperationspartner weiter. Charité-Studie und Katamnese 2015Unsere Klinik nimmt mit hohem Aufwand an dem Forschungsprojekt „Effektivität der stationären Alkoholentwöhnung – Was ist mit den katamnestischen Non-Respondern?“ der Charité (Universitätsmedizin Berlin, Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft, Bereich Rehabilitationsforschung) teil. Gefördert wird diese Studie durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG).Vorrangiges Ziel sind belastbare Informationen zu relevanten Ergebnissen (Abstinenz, Erwerbsfähigkeit, soziale Situation, Zufriedenheit mit Lebenssituation, Inanspruchnahme weitere Hilfsmaßnahmen) einer stationären Alkoholentwöhnungsbehandlung ein Jahr nach Reha-Ende (sogenannte 12-Monats-Katamnese). Trotz mehrfacher Aufforderungen und intensiver Bemühungen der durchführenden Kliniken antwortet bisher eine große Zahl der (ehemaligen) Rehabilitanden nicht auf den sogenannten 12-Monatskatamnese-Fragebogen. Die Gründe hierfür und die Auswirkungen auf die Schätzungen zu den Erfolgsquoten blieben bisher weitgehend unerforscht. Unsere Rehaklinik leistet mit ihrer Teilnahme an der Studie einen Beitrag dazu, das Antwort-Verhalten der Teilnehmer einer stationären Alkoholentwöhnungsbehandlung zu verbessern und eine genauere Schätzung der katamnestischen Erfolgsquoten zu ermöglichen. Bezüglich der Katamnese-Erhebung von 2015 (12 Monate nach Reha: 01.01.2014-31.12.2014) konnte eine Responder-Quote von 35,8% erreicht werden (Katamnese 2014: 32%). Unabhängig von der Non-Responder-Problematik ergeben sich folgende Ergebnisse für die Stichprobe unserer Klinik: Suchtmittelbezogen:
Für die Klinikleitung Arno Frank Therapeutischer Leiter der Rehaklinik St. Landelin |
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FördervereinMit Bedauern erreichte uns die Nachricht, dass die Initiatorin und Mitgründerin unseres „Fördervereins für Kinder suchtkranker Eltern e. V.“ am 7. November nach kurzer Krankheit verstorben war. Ihr rascher Tod löste große Bestürzung bei uns aus. Als ehemalige Patientin drückte sie durch eine großzügige Spende ihre Dankbarkeit aus. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren und sie in guter Erinnerung behalten. Konzeptionelle WeiterentwicklungIm Sommer haben wir eine anonyme Patientinnenbefragung zu den Themen „Zufriedenheit mit der Hausordnung“ und „Umgang mit Konsequenzen“ durchgeführt. Parallel dazu wurden die Mitarbeiter/-innen befragt. In zwei darauffolgenden Teamtagen wurde das Thema reflektiert. Ein Ergebnis dieses Prozesses ist, dass Selbstoffenbarung und persönliche Verantwortungsübernahme in Zukunft eine größere Bedeutung haben werden. Die Partizipation von Patientinnen wird noch stärker fokussiert. Des Weiteren wurden die Therapiephasen zugunsten einer früheren Verselbstständigung überarbeitet, sodass alle Patientinnen nur noch eine Aufnahmephase von zwei Wochen durchlaufen. Traumasensible SuchttherapieEin Großteil unserer Patientinnen ist traumabelastet oder leidet unter sogenannten Traumafolgestörungen. Das Jahr 2016 war geprägt von der Reflexion der therapeutischen Haltung im Gesamtteam und der Erarbeitung einer weitestgehend triggerfreien Therapieathmosphäre Neue attraktive Angebote im Reha-AlltagMit Cogpack, einem kognitiven Hirnleistungstraining, sollen Hirnleistungs,- Konzentrations,- und Motivationsstörungen reduziert werden. Die Anleitung und Begleitung erfolgt durch unsere Ergotherapeutin. Neue BehandlungsmoduleDie Rehaklinik Lindenhof begrüßt ausdrücklich die aktuellen Weiterentwicklungen der Deutschen Rentenversicherungen, modulare Behandlungsansätze in Ergänzung der von uns regelhaft ausgesprochenen Nachsorgeempfehlung anbieten zu können. Die Implementierung einer ambulanten/teilstationären Beendigung und der ambulanten Weiterbehandlung werden im Rahmen der Therapieplanungsgespräche sowie bei der Therapieprozesssteuerung durch die ärztliche und therapeutische Leitung fortlaufend überprüft und bei entsprechender Indikation eingeleitet. Gerade nach einer längeren stationären Phase sind die Ängste vor den Herausforderungen im Alltag sehr groß. Das neue Angebot stößt daher größtenteils auf Akzeptanz und Erleichterung seitens der Patientinnen. Erfreuliche Ergebnisse aus dem QualitätsmanagementIm letzten QS-Bericht der DRV zu den Reha-Therapiestandards Alkoholabhängigkeit (ETM) erhielt die Rehaklinik Lindenhof 91 Qualitätspunkte und erreichte damit ein besseres Ergebnis als der Durchschnitt der Vergleichsgruppe mit 89 Qualitätspunkten. Kunst im LindenhofAm 15.09.2016 fand die Vernissage unserer Herbstausstellung „Traumbilder“ der Malerin Maria Uihlein statt, wie immer von Klaviermusik umrahmt. Es kam zum regen Austausch zwischen den Patientinnen und der Künstlerin, die bereitwillig über ihre Inspirationen zu den Werken und deren technische Umsetzung Auskunft gab. Frau Uihlein berichtete über Höhen und Tiefen ihres Werdegangs und gab den Patientinnen Anregungen, selbst künstlerisch aktiv zu werden. Morgenimpuls (Gisela Koop)Zu Förderung von Achtsamkeit bieten wir unseren Patientinnen seit nunmehr einem Jahr einen spirituellen Montagmorgenimpuls – kurz Momo – an. Vorbereitet und durchgeführt wird dieser von unserer Klinikseelsorgerin Andrea Beyer, unterstützt von Mitarbeiterinnen und Patientinnen. Momo findet bei gutem Wetter im Innenhof unter der Linde, ansonsten in unserem Raum der Stille statt. Jeden ersten Montag im Monat gibt es ein besonderes Momo-Angebot für die Kinder im Lindenhof und deren Mütter. Sommerfest – unser EhemaligentreffenAm 2. Juli 2016 veranstalteten wir unser jährliches Sommerfest. Neben einer gemeinsamen Morgenfeier und einem bunten Bühnenprogramm blieb wie immer Zeit für das Wiedersehen mit ehemaligen Patientinnen, Erzählen und Genießen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Lindenhofs haben es sich wieder nicht nehmen lassen, auf die Bühne zu gehen und sich mit einer Parodie der „schönsten Duette aller Zeiten“ zu zeigen. Unsere ärztliche Leiterin Frau Dr. Schwind sorgte mit ihrem „Annelie Schwind Quartett“ und groovigem Jazz für gute Stimmung. Die Kinder durften sich als Indianer in einem Tipi austoben, Federschmuck basteln, mit Trommeln und Regenmachern lärmen. Und richtige Indianer durften natürlich auch auf richtigen Pferden reiten – in unserem Fall auf Ponys! |
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Neue therapeutische Leitung der Tagesklinik Karlsruhe-DurlachAm 01.10.2016 trat Simone Morales Sabournin ihren Dienst als als neue therapeutische Leiterin der Tagesklinik Karlsruhe an. Frau Morales Sabournin ist von der DRV anerkannte Suchttherapeutin und leitete viele Jahre die Drogenberatungsstelle Pforzheim. Sie ist hervorragend im Suchthilfenetzwerk der Region verankert und hat Erfahrungen in allen Tätigkeitsfeldern der ambulanten und stationären Arbeit mit drogenabhängigen Menschen. Wir freuen uns sehr, Frau Morales Sabournin für die therapeutische Leitung der Tagesklinik gewonnen zu haben.Ihre Vorgängerin, Ellen Bachayov, wechselte von der Tagesklinik zur Stammeinrichtung nach Freiolsheim, in der sie die therapeutische Verantwortung für die Familienstation übernommen hat. Frau Morales trat ihre neue Aufgabe in einem Jahr an, in dem die Tagesklinik sowohl hinsichtlich der Belegung als auch hinsichtlich therapeutischer Kennzahlen wie Rückfall- und Abbruchquoten auf ein hervorragendes Jahr zurückblickt. Die Nachfrage nach tagesklinischer Rehabilitation war 2016 größer als je zuvor. Ehrenamt und Selbsthilfe von immer größerer BedeutungAuch 2016 unterstützten die vier Selbsthilfegruppen Kompass Gaggenau, LOS-Gruppe Murgtal, Kreuzbund Karlsruhe und NA Karlsruhe die Patienten/-innen der Rehaklinik Freiolsheim während ihrer stationären Therapie mit Information über Selbsthilfeangebote. Mit großer Zuverlässigkeit kamen Vertreter der vier Selbsthilfegruppen nach Freiolsheim und informierten über die bestehenden Angebote in der Selbsthilfe. Das Interesse der Patienten/-innen ist groß, so dass die Veranstaltungen stets sehr gut besucht waren.Darüber hinaus hat sich in Lahr eine Gruppe aus ehemaligen Patienten/-innen unserer Einrichtungen gebildet, die der Klinik im Rahmen des Ehrenamtes gerne etwas zurückgeben möchte. Eine Gruppe, bestehend aus fünf ehemaligen Patienten/-innen, bietet seit einigen Wochen Angebote im Freizeitbereich für aktuelle Patienten/-innen an und kommt in regelmäßigen Abständen nach Freiolsheim, um über ihre Erfahrungen mit einem abstinenten und cleanen Leben zu berichten. Die erste Veranstaltung fand ausgesprochen großen Zuspruch und wurde von den Patienten/-innen mit Begeisterung angenommen. Als Dank für dieses große Engagement haben wir die Selbsthilfegruppen und die ehemaligen, ehrenamtlich tätigen Patienten/-innen für den 12.12.2016 zu einer kleinen Dankeschön-Feier nach Freiolsheim eingeladen und ihnen ein kleines Präsent überreicht. Auszubildende und Ausbilder der DRV Baden-Württemberg zur Suchtprävention in der Rehaklinik FreiolsheimAuf Initiative der DRV Baden-Württemberg wurde beschlossen, die Suchtprävention, insbesondere für die Auszubildenden, zu stärken. Im Rahmen dieser Aktivitäten wurde die Rehaklinik Freiolsheim, die sehr viel Erfahrungen mit betrieblicher Suchtprävention mit Auszubildenden hat, angesprochen. Nach entsprechenden Vorgesprächen und konzeptioneller Arbeit konnte ein Rahmenvertrag zur Suchtprävention für Sozialfachwirte in Ausbildung abgeschlossen werden. Modellhaft werden alle auszubildende Sozialfachwirte für einen Tag in die Rehaklinik Freiolsheim kommen, um sich mit der Problematik Suchtmittelabhängigkeit inkl. nichtstoffgebundene Süchte wie Glücksspiel und PC-Abhängigkeit auseinanderzusetzen. Das Besondere an diesem Programm ist die Mischung zwischen theoretischem Input und praktischer Begegnung mit aktuellen Patienten/-innen der Rehaklinik Freiolsheim.Inzwischen haben die ersten beiden Veranstaltungen stattgefunden. Die Resonanz sowohl bei den Ausbildern/-innen als auch bei den Auszubildenden selbst war sehr gut, so dass wir davon überzeugt sind, dass dieses Projekt erfolgreich fortgeführt werden kann. Wolfgang Indlekofer Therapeutischer Gesamtleiter der Rehaklinik Freiolsheim |
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Oberau 21, 79102 Freiburg Telefon: +49 761 - 2 18 07-0 E-Mail: info@agj-freiburg.de Vertretungsberechtigt: Achim Noefer, Vorstandsvorsitzender & Anne-Kathrin Hummel, Vorstand Redaktionsverantwortlich: Hans Joachim Abstein und Catrin Krauß |
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